Wir wissen, was wir tun.
Weißt du es auch?

Sei So Frei – unser Name drückt aus, was wir tun und wofür wir stehen: Wir setzen uns dafür ein, Menschen in Ostafrika und Zentralamerika Wege aus Armut und Unterdrückung aufzuzeigen. Um ihnen ein selbstbestimmtes, würdiges Leben zu ermöglichen. Und wir sind allen Unterstützer•innen dankbar, die sich ebenfalls die Freiheit nehmen, anderen zu helfen. 

Ein Brief von der indonesischen Insel Flores – damit begann 1958 die Geschichte von Sei So Frei. In diesem Brief bat Bischof Antoine Hubert Thyissen die Katholische Männerbewegung um Unterstützung für den Bau einer Landwirtschaftsschule, einer Gesundheitsstation und eines Priesterseminars. Die Bitte blieb nicht ohne Wirkung und die „Aktion Flores“ wurde zu einem Erfolg, der nach Wiederholung verlangte. Ein österreichweiter Arbeitskreis formierte sich, um eine jährliche Adventsammlung zu organisieren. 1961 wurde zum ersten Mal unter dem Namen „Bruder in Not“ auf Projekte der Entwicklungszusammenarbeit aufmerksam gemacht, damals zugunsten einer Geburtsklinik in Indien.  

Am Ende einer Strukturreform wurde 1996 „Bruder in Not“ zu „Sei So Frei“. Mittlerweile agiert „SEI SO FREI. Die entwicklungspolitische Organisation der Katholischen Männerbewegung in Oberösterreich” seit vielen Jahren als eigenständiger Verein.

Franz Hehenberger prägte diese Organisation von 1992 bis 2025 entscheidend. Er baute die anfänglich kleine kircheninterne Entwicklungsaktion zu einem der bedeutendsten oberösterreichischen Vereine im Bereich Entwicklungszusammenarbeit aus. Als seine Nachfolgerin leitet nun Magdalena Glasner die Geschicke von Sei So Frei OÖ. 

Im Lauf der Jahrzehnte war Bruder in Not bzw. Sei So Frei maßgeblich beteiligt an der Gründung verschiedener Organisationen. Dazu zählen die Koordinierungsstelle der österreichischen Bischofskonferenz für internationale Entwicklung und Mission (KOO), der österreichische Entwicklungsdienst (heute: HORIZONT3000) sowie 1975 die EZA Fairer Handel GmbH und 1993 das Handelslabel TransFair (heute: FAIRTRADE).

Wir setzen uns für eine gerechte Welt ein:
für Menschenwürde, Nachhaltigkeit, Freiheit. Das sind wir.

Überfluss auf der einen Seite, Not auf der anderen? Es muss nicht sein. Unsere Arbeit wird getragen vom Solidaritätsgedanken und von Werten, wie sie im christlichen Glauben verankert sind. Wir sind der Meinung, dass reale Zukunftschancen für alle Menschen greifbar sein sollten, unabhängig von religiöser oder politischer Zugehörigkeit. Deshalb setzen wir uns dafür ein, anderen zu einem selbstbestimmten und würdevollen Leben zu verhelfen. Wir Menschen teilen uns eine Erde – ermöglichen wir uns gegenseitig ein lebenswertes Sein inmitten dieses unermesslichen Schatzes. Es wäre nur fair. 

Starthilfe für
eigenständige Weiterentwicklung.

Ländliche Regionen in Ostafrika und Zentralamerika stehen im Fokus unserer Tätigkeit: In ausgewählten Gebieten unterstützen wir Menschen dabei, herausfordernde Lebensbedingungen zu bewältigen. Dabei geht es uns nicht darum, fremde Konzepte oder externes Wissen überzustülpen, sondern darum, vorhandene Stärken auszubauen – denn die wahren Expert•innen sind immer die Menschen vor Ort. In enger Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen vor Ort sorgen wir für eine kontinuierliche Begleitung der Projekte.

Wer etwas aus eigener Kraft schafft, geht sorgsam damit um. Und wer erlebt, was in ihm steckt, gewinnt Vertrauen in sich selbst. Diese Überzeugungen prägen unsere Arbeitsweise. Unsere Unterstützung – abgesehen von akuter Katastrophenhilfe – ist langfristig geplant und fließt in sorgfältig konzipierte Projekte. 

Wir setzen auf vernetzte Maßnahmen, bei denen Gesundheit, Ernährungssicherheit und Bildung ineinandergreifen. Vor allem aber steht für uns eines im Mittelpunkt: Eigenverantwortung. Wir geben nicht nur – wir fordern auch ein und kontrollieren. Denn wir wollen Menschen stärken und nicht nur Hilfe verteilen.