In Uganda blüht die Imkerei – im wahrsten Sinn des Wortes. Viele Kleinbäuerinnen und Kleinbauern können sich dank eurer Spenden aus der Adventsammlung 2024 ein zweites wirtschaftliches Standbein aufbauen.
Semu, das Gesicht des Projekts. Bei unserem Besuch im März 2025 begegneten wir einem alten Bekannten: Semu Sakalombi, der im Advent 2024 auf unseren Plakaten zu sehen war (Foto 2). Still lächelnd zeigte er uns, dass er sich eines der Poster aufgehoben hat – ein kleiner Schatz, der nun bei ihm zuhause hängt. Semu ist 75 Jahre alt, pflegt seit Jahren seine kranke Frau Faith, und ist doch voller Energie und Zielstrebigkeit. Die neuen Bienenstöcke, die er über das Projekt erhalten hat, sollen ihm helfen, den Verkauf von Honig und Kaffee auszuweiten, um die nötigen Medikamente für seine Frau finanzieren zu können. Seine Geschichte berührte uns sehr, ebenso wie die tiefe Verbundenheit mit Faith, die während unseres Gesprächs schweigend neben ihm saß.
Gemeinschaft, die trägt. Was uns besonders beeindruckt, ist der starke Zusammenhalt in den Imkergruppen. Ältere Mitglieder helfen den Jüngeren mit Erfahrung weiter, die Jüngeren packen dafür körperlich kräftig mit an. In der Gruppe „Global Beekeeping Foundation“ wird nicht nur zusammen gearbeitet, sondern auch gemeinsam gefeiert – etwa beim Vorführen der neuen Honigschleuder, die durch die Adventsammlung angeschafft werden konnte. „In der Gruppe unterstützen wir uns gegenseitig, das gibt uns Mut“, sagt Semu.
Adventprojekt 2024. Insgesamt 600 „Kenya Top Bar“- und 200 „Langstroth“-Bienenstöcke konnten verteilt werden. Dazu kamen 150 Smoker, ebenso viele Schutzanzüge, Handschuhe und Gummistiefel sowie fünf Honigschleudern – jeweils eine pro Projektgruppe. Unsere Partnerorganisation RIFO organisierte Schulungen zur Bienenhaltung, Honiggewinnung oder Vermarktung und begleitet die Gruppen weiterhin mit viel Engagement. Auch Daniel Isekisoro ist Teil des Projekts (Foto 3). Er führt die Gruppe der „Abaghuma Beekeepers“ an, die einen eigenen Bienengarten und Lagerraum betreibt. Die Imkerei liegt ihm im Blut – schon sein Vater und Großvater waren Imker, deshalb ist es ihm besonders wichtig, sein Wissen weiterzugeben. „Ich locke Bienen mit Wachs oder süßen Früchten wie Jackfruit an“, erklärt er uns, „oder kann einen Schwarm samt Königin umsiedeln.“
Danke – und bis bald! Was wir heuer wieder aus Uganda mitnehmen, ist weit mehr als ein Projektbericht: Es ist das Gefühl, dass hier etwas sehr Wertvolles wächst. Etwas, das Lebensgrundlagen schafft, Selbstvertrauen stärkt und Menschen verbindet. Wir freuen uns schon jetzt auf ein Wiedersehen bei der geplanten Projektevaluierung vor Ort im kommenden Jahr.
Herzlichen Dank an alle, die dieses Projekt durch ihre Spende möglich gemacht haben!
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